aus dem Schweiz. Archiv für Volkskunde, 1898 und Paul Hirzel, 1898,
Karl Werner Glättli 1959, Peter Ziegler 2004, Sagen und Legenden rund um den
Zürichsee
Der schwarze Hund
In Horgen wohnte einst ein Mann, der ein recht böses Weib hatte. Einmal
lag es krank zu Bett. Zu dieser Zeit ging der Mann den Steinbruch hinauf,
um etwas zu holen. Da lief ihm ein schwarzer Hund nach, der ihn unaufhörlich
anbellte. Schliesslich versetzte er dem Tier einen kräftigen Fusstritt. (Womit
bewiesen, dass sie eine Hexe war).
Die sterbende Hexe
An einem Ort in der Gemeinde Horgen lag eine Hexe im Sterben, aber obschon sie
laut schrie, ging doch niemand zu ihr ins Haus. Nun bat sie um um Gottes Willen,
ihr doch nur eine schwarze Katze zu geben. Umsonst, sie musste verräbeln und
wurde kohlschwarz. Man soll doch ja und besonders bei Nacht einer schwarzen
Katze nichts tun, auch den Aegersten nicht, denn das sind meistens Hexen.
Es habe einmal jemand so einem Aegerst ein Bein abgeschossen, und als er heimkam,
sass seine Frau hinter dem Ofen und hatte ein Bein ab.
Das Männerherz aus Stroh ".
Die hatte ein Unwetter verursacht, welches die Reben bös verwüstete. Auch nahm sie
einigen Kühen die Milch, das heisst, sie verzauberte das Vieh, dass es keine Milch
geben konnte. Ja, einige hatten sie gesehen, als sie bei der Kapelle St. Niklaus im
Horgenberg auf einem Wolfe ritt.
Für einen gewissen Zauber brauchte sie einmal ein Männerherz. Als sie einen Mann
ausfindig gemacht hatte, dessen Herz ihr den beabsichtigten Zweck erfüllen sollte,
redete sie ihn darum an. Der aber wollte sein Herz nicht an eine Hexe verschenken.
Jetzt wurde das Weib böse und drohte ihm, sie wolle es dennoch haben und ihm eines
aus Stroh einsetzen. Sie war aber an den Lätzen geraten, denn der Bursche und andere
Horgner, denen sie zuleid gewerkt hatte, verklagten sie.
Hexe würgt Schlafende
Eine Frau vom Horgner Berg versicherte, es sei ihr einmal nachts eine Hexe auf
die Brust gesessen und habe sie am Halse so abscheulich gewürgt, dass sie nicht
imstande gewesen sei, um Hilfe zu rufen, obschon sie ihr Aeusserstes aufgeboten
habe. Erst als sie der Hexe einen rechten Fluch angehängt habe, hätte dieses sie
losgelassen. Das Drücken aber habe die Frau noch lange am Halse gespürt.
Hexen in Horgen
Und was ist in den Akten wirklich belegt?
Aus den geheimnisvollen Mystery-Tours in Horgen (Führung 22 Uhr- 24 Uhr):
Interessant in der Geschichte Horgen ist, dass im 15.- 17. Jahrhundert 5 Hexen und
ein Hexer urkundlich nachgewiesen sind. So sind die Hexenverbrennungen namentlich erwähnt:
1417 die Wattenbülerin im Horgenberg
1592 Margaretha Widmer
1623 Adelheid Widmer
1654 Tochter und Enkelin von Adelheid Widmer
1670 der Hexer Lorenz Nägeli
Gründe dieser Hexenverbrennungen wurden genannt: Buhlschaften mit dem Teufel, unfruchtbare
Erde, schlechte Ernte, Verwandlung von Menschen in Wölfe, Dürre, Sturmschäden, Verbreitung von
magischen Salben und Kräutermischungen
Spannend ist auch, dass Sagen von Hexen vor allem rund um Horgen und Wädenswil weiter erzählt wurden..
Wie bei der alten Sage von der Teufelsbrücke... Einweihung der 300 Jahre alten Aabachbrücke in Käpfnach
Am Samstag, 26. Nov. wurde die über 300 Jahre alte restaurierte Chäpfnerbrücke eingeweiht. Rund 100
Personen hörten die Ausführungen des Gemeindepräsidenten Walter Bosshard, Tiefbauvorsteher Emil
Roffler und Lokalhistorikers und Alt-Gemeinderat Paul Bächtiger. Den beteiligten Bauarbeitern und
Fachleuten wurde zur Erinnerung ein Kohlesäckchen überreicht. Höhepunkt und Ueberraschung zugleich war
das Ueberqueren der Brücke durch einen bereit gehaltenen Original-Chäpfner-Geissbock, der allerdings
nicht nur die Brücke überquerte, sondern gleich auch die wiedergewonnene Freiheit im Schnee genoss und
in die nah gelegene Bätbur-Wiese enteilte. Anschliessend stiessen die Gäste auf die gelungene Restauration
an und diskutierten angeregt über den sympathischen Anlass, die ausgestellten Fotos, Dokumente und Artikel.
Führungsreservationen Bergwerk: Sekretariat Frau Brigit Ruoff Tel. 01/ 725 39 35!!
Auf Wunsch werden auch Führungen in Franz. und Engl. gemacht!
Das Bergwerk hat eine eigene neu überarbeitete Homepage!!!!!
Es ist super, dass der Bergwerkverein mit neuem Elan an die Aufarbeitung der News
zum Bergwerk Käpfnach gegangen ist, es lohnt sich die neue Homepage anzuklicken!!! Bergwerkverein und Bergbaumuseum Käpfnach.