Ansichtskarten
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Besondere Seite des Postkarten- und Lithoverlags Heinrich Schlumpf / Winterthur
Im Augenblick (Stand März 2016) sind es rund 1000 Kartenbeispiele aus dem bekannten Verlag. Ich bin sehr
froh, wenn weitere Sammler sich melden und allenfalls interessante Details zum Forschungsprojekt
"Verlag Gebrüder Schlumpf/ Jakob Schlumpf / Heinrich Schlumpf , Winterthur" haben oder auch Scans
zur Verfügung stellen. Auf dieser Spezialseite des Verlags geht es um die Lithos 2000 - 2287, die
insbesonders unter dem Ausdruck "Schweizer Künstlerkarten" heraus gegeben wurden und vom Lithographen
C o n r a d S t e i n m a n n gestaltet wurden.
Historisches Projekt zu den Ansichtskarten: Ansichtskartenverlag Heinrich Schlumpf, Winterthur:
Photoautotypien/Mondscheinlithos/Fest/Militär/aus dem Verlag H.Schlumpf / Winterthur Der Postkartenverlag Gebr. Schlumpf Winterthur
Ursprünglich kehrte Jakob Schlumpf 1879 von seiner Ausbildung in der französischen Schweiz nach Winterthur
zurück, um an der Platanenstrasse, nahe der "Karthographia" eine eigene Lithographie mit einer Schnellpresse
einzurichten, wobei er auch seinen Bruder Heinrich Schlumpf ausbildete. 1887 kauften die beiden Brüder
Schlumpf ein Geschäftshaus am Bahnhofplatz, um ihr blühendes Druckergeschäft in grösserem Umfang betreiben zu
können. 1890 machte sich Heinrich Schlumpf selbständig, um vor allem im Ansichtskartengeschäft erfolgreich
zu wirken. Jakob Schlumpf übernahm am 1. Jan. 1890 die topographische Anstalt Winterthur. Unter Jakob Schlumpf
trat namentlich im Bezug auf das Reproduktionsverfahren von Karten ein totaler Umschwung ein. ER war der erste
in der Schweiz, der das neue Verfahren, das dank der genialen Konstruktion eines vom berühmten Optiker Steinheil
in München erfundenen Objektivs ermöglicht wurde, einführte und ausprobierte. So konnten die äusserst zeitraubenden
Vergrösserungen und Reduktionen schneller ausgeführt werden. In der Art realisierte er immer wieder neue Verfahren.
Hier eine Ansichtskarte aus seiner topographischen Anstalt als besonderen Beleg:
Ab 1898 bis 1904 folgten dann die berühmten Steinmann-Künstler-Karten ab. Nr. 2000 bis 2290.
Der neu entdeckte
Massentourismus brauchte ein Werbemedium, das die
Schönheit der besuchten Orte aufzeigen sollte. Und da drängte sich die Ansichtskarte auf, die ja als Bild
wirkte und deren Botschaft nur auf dem Vorderteil der Karte aufgeschrieben werden durfte. Wie wichtig diese
Werbebotschaft wurde, zeigt die Anzahl der versandten Ansichtskarten ab 1890:
1890: 16,9 Millionen versandte Ansichtskarten durch die schweizerische Post
1895: 21,3 Millionen
1900: mit 55,2 Millionen über das Doppelte von 1895
1905: 83,7 Millionen
1910: 102,3 Millionen
1914: mit dem Weltkrieg entstand ein eigentlicher Einbruch der Zahlen mit 76,7 Millionen
bis heute wurden die Versandzahlen vor dem 1. Weltkrieg nicht mehr erreicht.... Serie Tell-Lithos aus dem Postkartenverlag Schlumpf Winterthur Nr. 2100, 2101, 2102, 2103
Diese Lithos aus dem Verlag Heinrich Schlumpf sind, obwohl sie mit Nummern über 2000 versehen sind,
keine Steinmann-Lithos.
Hier Beispiele aus meiner Sammlung:
Steinmann-Lithos aus dem Postkartenverlag Schlumpf Winterthur
Diese Lithos vom bekannten Lithographen C.Steinmann (einige sind nicht von Steinmann) aus dem Verlag Heinrich Schlumpf sind
von 1898 bis 1901 gestaltet worden. Die meisten dieser Karten sind mit besonderen Serien als Künstlerkarten
gekennzeichnet. Besonders schön sind auch die Originalentwürfe, die von Conrad Steinmann noch
vorhanden sind. Obwohl alle Karten mit Nummern über 2000 bis 2290 versehen sind, sind sie nicht unbedingt
vom gleichen Lithographen gestaltet, was noch genauer abzuklären ist, vor allem sind natürlich die
Gründe dazu spannend (Entschädigungsfragen, gerichtliche Auseinandersetzungen über Rechte). Das alles ist als Forschungsobjekt
sehr interessant. Conrad Steinmann hat für den Verlag Heinrich Schlumpf als erste Arbeit Lithos von Wien um 1892 gestaltet.
Nach 1901 hatte er ein eigenes Atelier mit Lithos, die von ihm heraus gegeben wurden....
Hier Beispiele aus meiner Sammlung:
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
Herrlicher Original-Entwurf von Conrad Steinmann zur Nr. 2008 in Aquarell:
Interessant ist auch, dass die Unterschrift nicht am gleichen Ort ist....
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
2018
2019
2020
2021
2022
2023
Herrlicher Original-Entwurf von Conrad Steinmann zur Nr. 2023 in Aquarell:
2023
2024
2025
2026
2027
2028
2029
2030
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2044
Die Tellskapelle ist eine Litho, die der Verlag immer wieder nachgedruckt hat, weil sie so beliebt
war als Sujet. Für Sammler wird sie dadurch besonders interessant, gibt es doch dadurch verschiedene
Varianten durch neue Druckplatten. So ist eine Variante mit blauer Signatur und verschobener
Schrift zu finden.
2045b
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2279
2280
2281
2282
2283
2284
2285
2286
2287
2288
2289
2290
Steinmann hat nach dem Zerwürfnis mit Heinrich Schlumpf sein eigenes Atelier (ab 1899 hatte er
schon seinen Wohnsitz nach Affoltern verlegt) in Affoltern am Albis eingerichtet mit einem eigenen
Ansichtskartenverlag,
aus dem dann eigene Lithos stammen, allerdings nicht mehr mit dem gleichen Erfolg:
Hier die Beispiele aus meiner Sammlung dazu: Aeugst aus dem Verlag Artistisches Atelier Conrad Steinmann
Affoltern aus dem Verlag Art. Atelier Conrad Steinmann
Atelier Steinmann
Gruss aus Affoltern Friedheim aus dem Verlag Artistisches Atelier Conrad Steinmann
Albisbrunn aus dem Verlag Artistisches Atelier Conrad Steinmann
Bonstetten aus dem Verlag Artistisches Atelier Conrad Steinmann
Hausen aus dem Verlag Artistisches Atelier Conrad Steinmann
Schloss Horben aus dem Verlag Artistisches Atelier Conrad Steinmann
Islisberg aus dem Verlag Artistisches Atelier Conrad Steinmann
Mettmenstetten aus dem Verlag Artistisches Atelier Conrad Steinmann
Ottenbach aus dem Verlag Art. Atelier Conrad Steinmann
Thürlersee aus dem Verlag Artistisches Atelier Conrad Steinmann
Wengibad aus dem Verlag Artistisches Atelier Conrad Steinmann